Methode: Wie im richtigen Leben – Rollenrennen

Beschreibung:

  • Bei diesem Spiel werden verschiedene Rollen verteilt und Fragen gestellt. Kann man eine Frage mit „ja“ beantworten geht man einen Schritt voran. Beantwortet man die Frage mit einem „nein“ bleibt man stehen.
  • Seminarleitung stellt Fragen: Wer steht am Ende wo und wie fühlt er/sie sich dabei?

Feedback:

 

 

  • zu wenig Zeit, um sich zu entscheiden
  • sich mal in eine andere Rolle einzudenken
  • bei der Schlussrunde war es schwierig, sich daran zu erinnern, wie man welche Fragen beantwortet hatte.

–> Hinweis: es wäre hilfreich, die gestellten Fragen gut sichtbar aufzuhängen, damit man sich daran orientieren kann.

  • bei den priviligierten Rollen wäre eine präzisere Beschreibung der Rolle gut, da man sich sonst die automatisch weitere positive Aspekte hinzudenkt

—-> ist dieses „Dazudenken“ vielleicht gewollt?

  • es ist interessant, was sich die Teilnehmer dazudenken
  • die Unsicherheiten beim Beantworten der Fragen führen zu einer Reflektion der eigenen Einschätzungen und eröffnet neue Gedanken und Sichtweisen. Man stellt sich die Farge „Wie ist das eigentlich in dieser Situation?“
  • Die Zwischenfragen beim Spiel, wer welche Rolle hat wurden teilweise als unangenehm empfunden, es nimmt auch Spannung aus dem Spiel
  • Die Zwischenfragen führen zu einem Mitdenken der anderen Teilnehmer: „Warum geht er voran/ warum geht er nicht voran?“
  • Die Frage, wie man sich gefühlt hat sollte stärker in den Vordegrund gestellt werden
  • reproduziert Stereotype
    —> stärkere Auseinandersetzung in der Auswertung mit der Haltung der einzelnen Figuren
    Wie kann diese Übung eingesetzt werden:
    Die Übung ist ein Aufmacher – die Auswertung kann man nach dem Ziel des Seminars ausrichten.
    Für Schüler sollten die Fragen eher alltagsbezogen formiliert werden.
    Die Übung hilft sich seiner eigenen (priviligierten Rolle?) bewußt zu werden.
    Es werden die Priviligiertenverhältnisse in der Gesellschaft ausgezeigt und damit die gesellschaftliche Realitäten ins Bewußtsein gerückt. Somit wird deutlich, dass
    es sich hierbei nicht um persönliche, sondern um gesellschaftliche Probleme handelt.
    Für uns Teamer soll es eine Anregung sein, sich mit diesen Themen bzw. einzelnen Themen zu beschäftigen.
    Die Tabelle sollte situationsabhängig eingesetzt werden. Sie ist als Klärung der gesellschaftlichen Realitäten wie auch als Basis zur weiteren Arbeit sinnvoll.

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