Datum der Veranstaltung: 12.10. (14:00 Uhr) -15.10.2015 (15:00 Uhr) in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein
Was sind Mini-LARPS und lassen sie sich als innovative Methode in der politischen Jugendbildung einsetzen? Davon ist die Projektgruppe des AdBs* „Medienkommunikation und Globalisierung“ fest überzeugt. Bereits zum dritten Mal organisiert sie nun die Fortbildung „Mini-LARPs in der politischen Bildung“ für Multiplikator_innen der politischen Jugendbildung.
Fotos: AdB Projektgruppe Medienkommunikation und Globalisierung
LARP steht für Live Action Role Playing und ist (wenn überhaupt) aus dem Fantasy- / Freizeitbereich bekannt. Bei Mini-LARPs werden die Teilnehmenden mit vorbereiteten Rollen in eine Geschichte geführt (meist eine Diskurse auslösende Dystopie) und dabei mit ihren eigenen Stereotypen konfrontiert. So werden Emotionen erzeugt, die nach dem Spiel zur inhaltlichen Auseinandersetzung motivieren z.B. mit komplexen Fragestellungen wie Globalisierung.
Im Mini-LARPs schlüpfen die Spielenden in Rollen und füllen diese Spiel-Charaktere aus ihrem eigenen Blickwinkel heraus aus. Im Anschluss findet eine Reflexion über die Rollen und das Erlebte statt. Bei Mini-LARPs in der politischen Bildung haben Charaktere wie auch die Spiel-Geschichte einen gesellschafts¬politischen Hintergrund und bilden unterschiedliche Interessen, Konflikte und Fragestellungen ab, die nach dem Spiel vertieft weiter bearbeitet werden können.
Die Fortbildung möchte Einsatzmöglichkeiten des Mini-LARPs vorstellen, neue erarbeiten bzw. weiterentwickeln. Am Anfang des Seminars steht das eigene Erleben eines in der Projektgruppe entwickelten Spiels: „2084 – Datenwelten“ thematisiert den Umgang mit eigenen Daten und das daraus resultierende digitale Gedächtnis. Außerdem sollen Spielprinzipen wie das sognannte „play to loose“ und Anwendungsmöglichkeiten in Seminaren oder Maßnahmen der Jugendbildung diskutiert werden.
Natürlich gibt es auch wieder die Gelegenheit, in Kleingruppen eigene Mini-LARPs zu entwickeln z.B. zu den Themen Vielfalt, Globalisierung oder Migration.
Gefördert wird die Veranstaltung von der Bundezentrale für politische Bildung (bpb) und Kinder- und Jugendplan des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Projekts Modelle der politischen Jugendbildung im AdB.
Informationen zum Haus
Die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein liegt im Nordosten Berlins rund 35 km von der Stadtmitte entfernt an der B 158 am Rande des Landschaftsschutzgebietes „Gamengrund“.
Unterbringung:
Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern – Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 8 € pro Nacht bitte vorab anmelden.
Kosten:
Teilnahmebeitrag von 65 / 45 € (nach Absprache)
Kontakt und Anmeldung:
Frank Hofmann
Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein
Tel: 033398-899916
Mail: f.hofmann(at)kurt-loewenstein.de
www.kurt-loewenstein.de