Videoschnitt mit iMovie ’11 …

Twitter
Es ist schon wieder drei Monate her, dass die Timeline ihrer langersehnte Rückkehr in Apples Einstiegs-Videoschnittprogramm iMovie fand. Für medienpädagogische Projekte ist dies nicht zu letzt deswegen ein großer Gewinn, weil es die Übertragbarkeit des Wissens hinsichtlich der Benutzung von und zu anderen Anwendungen erhöht.
Auch Eike vom Medienpädagogik-Praxisblog beschreibt die neue Version als neues Standardprogramm für Video-Projekte:

Das Programm kann nun eingerichtet werden wie die meisten Videoschnittprogramme und hat insbesondere eine fast vollwertige Timeline. Auch mit Tonspuren kann gut gearbeitet werden und auch alle anderen Funktionalitäten lassen fast nichts zu wünschen übrig.

Zusammen mit seinen Kollegen hat er drei hervorragende Tutorials für den Einstieg in den Videoschnitt mit iTunes ’11 produziert, die wir hier dokumentieren möchten:


Web 2.0 in Lehrveranstaltungen

Martin Ebner scheint auf dem Fernausbildungskongress der Bundeswehr einen interessanten Vortrag gehalten zu haben. Jedenfalls sind die Slides seiner Präsentation sehr interessant, die sich zwar eher auf einen akademischen (und schulischen) Rahmen beziehen, durchaus aber auch auf die außerschulische politische Jugendbildung mit Medien übertragbar sind:

GenderCamp 2010 in Hüll

Vom 7.-9. Mai 2010 findet im ABC Bildungs- und Tagungszentrum in Hüll (bei Hamburg) das erste GenderCamp statt. Diese BarCamp positioniert sich auf der Schnittstelle von politischer Bildung und Netzkultur und möchte einen Ort für die Diskussion politischer, gesellschaftlicher wie technischer Themen rund um die Komplexe Geschlechterverhältnisse und Internet/Web2.0 bieten.

Ein BarCamp ist eine „ad-hoc-Zusammenkunft“, die den Zweck hat, Menschen Raum zum Austausch und zum gemeinsamen Lernen zu bieten. Das GenderCamp ist ein offenes Event für Diskussionen, Workshops, Vorträge und andere Präsentations-, Lern- oder Arbeitsformen, die durch die Teilnehmenden aktiv gestaltet werden. Angestrebt wird, das jede_r aktive Teilnehmer_in ist und nicht bloß Zuhörer_in.

GenderCamp 2010 – Der Trailer from ABC Bildungs- und Tagungszentrum on Vimeo.

Hier sollen sowohl spontan, als auch geplant, Vorträge und Workshops zu den verschiedensten Themen im Bereich gender, Queer-Feminismus und Netzkultur angeboten werden. An den parallel angebotenen Verantstaltungsbereichen kann je nach Interessenlage teilgenommen und/oder diese selbst mitgestaltet werden. Zentral ist hierbei eine nicht hierarchisch gegliederte Arbeitsweise. Am Ende des Barcamps soll ein reflektierendes Resümee bezüglich der Frage nach queer-feministischer agency und Praktiken im Internet stattfinden. Im Rahmen dieser Diskussion soll auch Raum für Ideen für die Entwicklung neuer Projekte gegeben werden.
Zielgruppe sind Menschen ab 18 Jahren, die sich sowohl für die Themen gender und Internet interessieren und sich diesbezüglich informieren und vernetzen wollen, als auch Menschen, die sich bereits in der queer-feministischen Szene bewegen und/oder zusätzlich sich mit Netzkultur auseinandersetzen.

Schon jetzt können sich alle Interessierten in einer eigenen Online-Community aktiv an der Vorbereitung des GenderCamps beteiligen, sich eigene Sessions überlegen, Workshops oder Vortrag vordiskutieren oder sich an der Organisation beteiligen.
Die verbindliche Anmeldung läuft direkt über die Webseite des ABCs.

Lecker und nützlich: Social Bookmarks mit delicious

Der Social Bookmark-Dienst delicious (vor der Übernahme durch Yahoo „del.ico.us“) ist nicht neu… Ganz frisch ist jedoch der gemeinsame delicious-Account der Projektwiese, auf dem wir zukünftig Bookmarks für gemeinsame Projekte sammeln werden. Hier sind einige Rezepte dafür, wie delicious genutzt werden kann.
Social Bookmarking in Plain English

Getting Started
Hier erklärt delicious selbst, wie der Dienst genutzt werden kann. Besonders nützlich sind übrigens, die auch im Plain-English-Video erläuterten Browser-Bookmarklet, die u.a. für Safari, Firefox, Opera und Chrome funktionieren. Auf der Tools-Seite von delicious sind auch Skript-Schnipsel zur Einbettung von delicious auf der eigenen Webseite zu finden.

Twitter in der Bildungsarbeit

Einen guten, zum Einstieg geeigneten Überblick über Twitter (nicht nur) in der Schule – mit nützlichen Links – bietet der Medienpädagogik Praxisblog.
Innerhalb der AdB-Projektgruppe Neue Medien, die den Blog projektwiese.de betreibt, twittern übrigens das wannseeForum unter @wannseeforum und das ABC Bildungs- und Tagungszentrum unter @abc_huell.
Fröhliche Vernetzung!

(Bild via: digiom)

Stigma Videospiele…

… ist der Titel eines Blogs, dass sich sehr intensiv mit der Politiker_innen-Schelte an Computerspielen auseinandersetzt. Sehr engagiert und gründlich stellen hier vor allem Gamer selbst dar, aus welchen Gründen, sie den Ruf nach Computerspieleverbote im Speziellen und die Kritik an „Killerspielen“ im Allgemeinen zurückweisen.
In einem Kommentar treibt es „maSu“ auf die Spitze:

Verbot von Schneeballschlachten ist in Planung.
Politiker der Regierungskoalistion haben festgestellt, das alle Amokläufer dazu neigten im Winter ihre Aggression mit dem Simulierten Kriegsschpiel mittels gefrorenen H2O2 abzubauen.
Der Versuch gefrorenes H2O2 zu verbieten scheiterte an der Kühlschranklobby.

Allein die rege Diskussion in dem Blog bricht schon mit dem Vorurteil der Computerspieler_innen als sozial zurück gezoge Menschen. Mit Argumenten gefüttert und zudem technisch sehr liebevoll gemacht sind zudem die Videos, die auf Stigma Videospiele präsentiert werden. So sind diese quasi doppelt medienpädagogisch wertvoll.

(via: medienpaedagogik-praxis.de

B-Movies zum kostenlosen Streamen

Bei der Arbeit mit dem Medium Film (nicht nur) in der politischen Jugendbildung sind oft Anschauungsmaterial und Beispiele unerlässlich, sei es, um Filmdramaturgie zu erläutern, Szenenauflösungen oder die Anwendung von verschiedenen Einstellungsgrößen zu diskutieren.
Auf den Webseiten des AMC stehen dutzende B-Movies zur Ansicht, darunter so schöner Trash wie „Der Mönch mit der Peitsche“ mit Uschi Glas in amerikanischer Synchronisation (College Girl Murders) oder auch auch fast-Klassiker wie „Dark Star“, das (SciFi-)Debut von Horror-Legende John Carpenter:

Amoklauf und Pfannenkuchen auf Twitter

Nicht erst mit dem zu erwartenden Wiederaufkommen der Forderung sog. „Killerspiele“ zu verbieten stellt sich die Frage, was der Amokläufe mit Medienkompetenz zu tun haben. Nachdem vergebens online nach einer vermeintlichen Vorankündigung für die Morde in Winnenden gesucht wurde, trugen nicht nur die oft gescholtenen Massenmedien, sondern auch die selbsternannte „Social Media Scene“ dazu bei, das Verbrechen zum medialen Mitmach-Event zu stilisieren. Der Mikroblogging/SocialChat-Dienst Twitter veranschaulicht dies sehr gut.
Verständlich ist es, dass viele ein Bedürfnis haben, sich über derartige Ereignisse auszutauschen, auch online. Doch in der Twitter-Timeline wurde aus Bericht und Diskussion schnell das Zuschaustellen von Schaulust und Suggerieren von Authentizität, indem etwa User aus Berlin oder Hamburg in „@replies“ an die Twitteraccounts von BBC, CNN oder die Bildzeitung versuchten, ihre prominenten 15 Sekunden zu erhaschen.
Die Twitterin PickiHH schrieb dazu in ihrem Blog:

Die Twitterer, das sind doch die, die sich gerne zum Kreis der digitalen Bohème zählen, die den Holzmedien gerne vorwerfen, wie sehr sich diese hinterm Berg der modernen Kommunikation befinden, die Twitterer die nahezu jedem, der die Micro- und Macrobloggerei partout nicht verstehen will mangelnde Medienkompetenz vorwerfen. Gilt das für alle Twitterer? Nein, natürlich nicht, aber für genügend. Und zwar für all die, die Medienkompetenz mit der Nutzung und dem technischen Einsatz von Tools verwechseln und nicht sehen, dass Medienkompetenz immer auch mit den Inhalten, die über diese Tools ins Internet kommen, zu tun hat.
[…]
Angesichts einer solchen Alptraum-Katastrophe, bei der Menschen ihr Leben verlieren und die pure Fassungslosigkeit und Trauer hinterlässt, scheinen manche Twitterer weiter nur das eine Ziel zu verfolgen, welches sie eh jeden Tag haben: Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit in der Timeline um jeden Preis. Nein, von einem Bürgerjournalismus sind wir weit entfernt, wir sind mitten im Bürgerboulevard, wo die letzten Hemmschwellen des geschmacklosen Sarkasmus fallen. Ja, niemand kann mit einer solchen Katastrophe vollständig richtig umgehen, weder im Print, noch im TV, noch im Internet. Und das einzige was Twitter gestern gezeigt hat ist, dass es nichts nutzt, schneller Unfähigkeit zu demonstrieren als andere Medien.

Axel Brüggemann ergänzt bei freitag.de „Früher war es die Rolle der Bild, solche Details herauszufinden – heute schreibt die Netzgemeinschaft ihren eigenen, unerbittlichen Kriminal-Boulevard.“ Doch die Verschränkung mit den „alten Medien“ ist nach wie vor vorhanden. So hat die Nutzerin „tontaube“, die als erste aus der unmittelbaren Nähe über den Amoklauf twitterte, offenbar nicht nur innerhalb eines Tages 500 neue Follower auf Twitter, sondern auch zig Anrufe von Journalist_innen bekommen. – Nicht weil sie die besseren Informationen hatte, sondern, um den Amoklauf zu als Mitmach-Medien-Ereignis zu pushen. Während im Computerspiel auf virtuelle Menschen geschossen wird, werden im medialen Amoklauf 2.0 die realen Opfer zu bloßen Vehikeln der Selbstvermarktung und Öffentlichkeit. Manche bewusst, andere offenbar selbst davon überrascht, wie „tontaube“, die der Presse per Twitter mitteilte, dass sie doch auch nichts genaues über den Täter wisse.
Einer ihrer späteren Tweets bringt es dann wirklich auf den Punkt:
pfannenkuchen_tweets.jpg

Neue Seminarreihe zu Medienkompetenz im ABC

MetaplankartenWie kann man junge Menschen zu reflektierten Nutzer_innen und Gestalter_innen der Mediengesellschaft ausbilden? Welche Konzepte gibt es für das Lernen im Bereich der (politischen) Bildung mit neuen Medien? Wie drehe ich einen Film? Wie kann ich mit einfachen Mitteln eine Webseite entwerfen?
Für diejenigen, die das Seminar „Update Medienkompetenz“ verpasst haben oder gezielt die Themen Video und Weblogs vertiefen wollen, gibt es Mitte Dezember und Anfang Januar noch einmal zwei Gelegenheiten. Im ABC Bildungs- und Tagungszentrum in Hüll bei Hamburg werden Workshops für Multiplikator_innen in der Bildungsarbeit angeboten. Es gibt noch freie Plätze.